Wie stelle ich mir meinen Tod vor?
Ich bin noch nicht 100%-ig entschlossen, was meinen Tod betrifft. Jedoch glaube ich, dass es nächstes Schuljahr soweit sein könnte. Ich habe mir schon verdammt viele Gedanken drüber gemacht... um diese Gedanken soll es in diesem Post gehen.
Wie?
Die Frage aller Fragen. Es ist schwerer als man denkt, zu sterben. Im Dezember 2014 hatte ich noch an Giftpflanzen gedacht, jedoch hat sich meine Meinung zur Methode etwas geändert. Ich denke eher über Pulsadern aufschneiden nach.
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Quelle: Google Bilder |
Und mit was? Mit der Rasierklinge habe ich ja schon Erfahrung (leider), jedoch weiß ich nicht, ob es vielleicht besser wäre, ein Künstler-Skalpell oder sowas zu nehmen. Naja, mal schauen.
Wo?
Also bis jetzt konnte ich mir noch nicht wirklich einen anderen Ort ausdenken als... auf dem Schulklo. Zuhause kommt schon mal überhaupt nicht für mich in Frage und irgendwo draußen ist auch irgendwie komisch. Da liegt die Schule eben nahe.
Wann?
Soweit ich die Sommerferien überstehe, dann im nächsten Schuljahr. Kommt ganz auf die Lage drauf an, ich versuche aber erstmal eine Woche durchzuhalten. In der Schule eben, aber nicht in den Pausen, vielleicht streck ich im Unterricht und frage, ob ich kurz aufs Klo darf. Das wär dann der Moment.
Abschiedsbriefe?
Natürlich werde ich der Welt noch etwas in Form von Briefen hinterlassen, schließlich habe ich noch Einiges zu sagen. Ich werde einen Allgemeinen schreiben und dann welche für einzelne Personen oder Personenkreise (z.B. Familie, Klasse...). In einem Umschlag werde ich noch einen hinterlassen, für den Fall, dass ich den Versuch überlebe. Auf den Umschlag schreibe ich dann: "Nur öffnen, falls ich überlebt haben sollte." Da schreib ich dann z.B. rein, dass sie mich nicht fragen sollen "Warum?" und eben noch paar andere Dinge.
In meinem Kopf hab ich den Suizid schon gefühlte hundert Mal durchgemacht. Und in fast jedem Mal wurde ich gerettet... Das ärgert mich. Gewaltig. Wenn ich es tue, will ich nicht überleben! Ich weiß auch nicht, was mein Gehirn sich denkt.
Ich hab so Angst, zu wenig Eier zu haben. Aber wenn ich es einmal will, will ich es. Darf mir ja nie wieder sagen "Wenn das wäre.." und "Wenn dies wäre". Das muss aufhören.
Hab mir überlegt, wie es wäre nach dem nächsten Schuljahr nach Amerika zu gehen. Für ein Jahr. Aber mal ehrlich: Das würde ich im Endeffekt eh nie machen und Geld haben wir auch keins dazu.
Hab mir überlegt, Schule zu wechseln. Von Gymi auf Real. Hab mir vorgestellt, da einen Neuanfang zu machen und mir ein neues Umfeld aufzubauen. Aber mal ehrlich: Ich bin so sozial wie eine Kartoffel und werde da nie einen Anschluss finden. Introversion trifft Schüchternheit trifft Unsicherheit trifft Selbsthass.
So wird das nie was.
Ich hab so Schiss zu feige zu sein.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDanke..sind leider nicht viele Menschen wie du.
LöschenHallo Miriam(schöner Name)
LöschenIch mache zurzeit ähnliches durch.Ich weiß also wie du dich fühlst.Nur im Gegensatz zu dir kann/darf ich es nicht tun(Religion).Es bräuchte nur eine Person,die einem zeigt,dass man doch nicht so überflüssig ist,nur eine Person...
Aber wie soll man so jemanden finden??
Ist das dein Arm auf dem Foto?
Ich werde nicht sagen:"Mach es nicht!Hol dir Hilfe!Es gibt immer einen Weg!" usw.1.Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen2.Wieso solltest du auf das hören was ich sage?Wer bin ich,dass du dir zu Herzen nimmst was ich sage?
Ich kann nur hoffen,dass bis dahin irgendetwas passiert,dass dich davon abhält,irgendetwas.
Wie auch immer.
Pass auf dich auf.Und in einem anderen Leben hätten wir uns persönlich kennen gelernt und super verstanden.Oder so.Sorry,ist peinlich,musste aber sein.
Trotzdem Alles Gute für dich..
@verwandte Seele Es tut mir Leid was du durch machst. Dein Kommentar hat mich sehr berührt! Ich verfasste bald einen Blogeintrag zu meinem aktuellen Zustand.
LöschenGeh nach Amerika. Fang es an. Vielleicht gibt es Stipendien. Bleib auf dem Gymnasium. Das Beste kommt noch. Geh in die Therapie (lies die Masken der Niedertracht). Ich bin älter als Du. Wollte mich immer umbringen (auch schon in der Schule). Hatte aber dann bis letztes Jahr ein erfolgreiches Leben (in Irland studiert, tolles Projekt). Jetzt bin ich arbeitslos. Lebe nach 10 Umzügen, wo alles klappte, wieder bei meinen Eltern und bin echt selbst verzweifelt, weil ich an mein früheres Leben nicht mehr Anschluss finde, sondern alles aus der Hand gleitet. Halte durch, finde den Mut und erlebe, wenn Dich jemand liebt. Es gibt leider auch Menschen, die einen nur be- und ausnutzen. So ist es auch mit der Wirtschaft. Aber es gibt einen Weg, wenn Du Dich selbst nicht aufgibst und gerade Du hast noch Dein Leben vor Dir, Zeit zu Lieben, Zeit zu studieren. Rede Dir nicht ein Du wärst sozial inkompetent. Such Dir lieber einen guten Therapeuten.
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